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Eine Wassermühle ist eine technisch historische Anlage, die mittels einer Wasserkraftmaschine durch Wasserkraft angetrieben wird. Bei der Wassermühle kann es sich um eine sogenannte Mahlmühle handeln, in der etwas gemahlen bzw. zerkleinert wird, oder um eine Mühle, in der sonstige Maschinen wie Sägen, Hämmer, oder Schleifmaschinen angetrieben werden. Dann spricht man von Säge-, Schleif-, Schmiede/Hammer- oder Pumpmühlen.
Für die Umsetzung der Wasserenergie in mechanische Arbeit kommen Wasserräder zum Einsatz; diese in neuerer Zeit oft durch effektivere Wasserturbinen ersetzt wurden.
Bei den Wassermühlen haben wir in unserer Region zwei Arten: die mit oberschlächtigem Wasserrad und die mit unterschlächtigem Wasserrad. Wir haben hier eine Demonstration beider Typen. Im Vordergrund das oberschlächtige Wasserrad.
Beim oberschlächtigen Wasserrad, auf der Animation im Vordergrund,werden Zellenräder eingesetzt. Das Wasser strömt durch eine Rinne (sogenanntes Gerinne oder Fluder) oder ein Rohr zum Scheitelpunkt des Rades, fällt dort in die Zellen und setzt das Rad durch sein Gewicht und seine kinetische Energie (Aufschlagwasser) in Bewegung.
Bei unterschlächtigen Wasserrädern, wie auf der Animation im linken, hinteren Bereich sichtbar, fließt das Wasser unter dem Rad in einem Kropf durch. Der Kropf ist eine Führung, welche dem Rad angepasst ist. Sie verhindert, dass Wasser unterhalb und seitlich der Schaufeln abfließt, ohne es anzutreiben. Aufgrund der eher simplen Bauweise sind unterschlächtige Wasserräder die älteste Form der Wasserräder.
Redaktion: Kathleen Brehme und Jürgen Krohn
Textquelle: Herr Wittenberg
Fotoanimitation: Herr Wittenber