Nebra (Unstrut): Manni57 | Das am 28.August 1927 eingeweihte Heldendenkmal vom Architekten "Sternstein" aus Querfurt entworfene und dessen Grundgedanke von damaligen Bürgermeister "Stattmann" zurückgeht ist aus Nebraer Sandstein gebaut.
Es bargt die im Kriege vom Einschmelzen verschont gebliebene kleine Kirchenglocke aus dem Jahr 1666 die im neuen Geläut keine Verwendung mehr finden konnte und jetzt im Eingangsbereich der Nebraer Kirche zu bewundern ist !
Im Zuge der Stadtrekonstruktion 1976 wurde das Denkmal auf den Neuen Friedhof umgesetzt,wo es jetzt an die Gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg erinnert.
Wenn es interessiert kann einmal die Namenslisten durch-klicken,viele Einheimische werden ein paar bekannte Namen finden.
"Helden" gibt es nicht - nur Täter und Opfer, oft genug Beides in einer Person.
Daher - heute noch von Helden zu sprechen halte ich für ein Mangel an Geschichtsbewußtsein und Lernfähigkeit.
Die Inschrift ist Menschengemacht - und kann durch den Menschen jederzeit geändert werden.
Es muß nur die Einsicht und der Wille dazu vorhanden sein.
Da es sich um ein öffentliches Bauwerk handelt müßte das betreffende Gremium z.B. Gemeinde- oder Stadtparlament darüber abstimmen - und schon könnte aus dem Heldendenkmal z.B. eine Gedenkstätte der Gefallenen werden.
Daßes einen Zweck erfüllt ist sicher unbestritten. Allerdings - heute noch von "Helden" zu sprechen ist leider gegen die historische Erkenntnis.
Was mich - nicht nur dort, sondern auch bei uns - immer wieder erstaunt: An die gefallenen Soldaten zu erinnern ist normal.
Aber wo gibt es Gedenkstätten auf denen ALLER Opfer von Gewalt und Krieg erinnert wird?
Es gehören mindestens ebenso die politische, religiösen und "rassischen" Opfer der Nazi-Ideologie wie auch die zivilen Opfer der Bombardierungen und der Bodenkämpfe dazu - und ebenso die jenigen die sich diesem Wahnsinn durch Fahnenflucht entziehen wollten.
@Edgar: Für mich sind es Helden und werden es auch immer bleiben!
Warum soll ich sie verachten-weil sie für Deutschland gestorben sind?
Sie haben ein Recht auf Anerkennung und sollten nicht in den Dreck getreten werden!
Diese Leute haben ihr Heimatland noch geliebt und nicht verraten!
Von ihnen sollten wir lernen-aber was machen wir?
Wir schicken unsere Soldaten in sinnlose Krige, die der Ami angezettelt hat und noch anzetteln wird!
Na, was haben diese Helden denn heldenhaftes vollbracht?
Gestorben - für Deutschland? Glaubst Du noch an den Weihnachtsmann?
- Im ersten Weltkrieg starben sie weil ein deutscher Kaiser sich von Östereich hat treiben lassen, zusammen mit kolonialer Großmannssucht und verbrecherischen Generälen wie Ludendorff,
- im Zweiten Weltkrieg für ein Verbrecherregime sondersgleichen das ganz Europa mit einem beispiellosen Vernichtungskrieg überzogen hat.
Und was hat es mit "in den Dreck treten" zu tun nicht mehr von "Helden" sondern von "Gefallenen" zu reden?
Ronny, an deiner Stelle würde ich mal ein wenig Hintergrundinformationen einholen - z.B. warum wir überhaupt in Afghamistan sind und auf wessen Wunsch. Kleiner Tip: Petersberger Konferenz...
Gestorben für Deutschland? Das ist so wahr wie der weihnachtsmann:
- Im Ersten Weltkrieg starben, besser: verreckten sie weil sich ein deutscher Kaiser (es war dann ja auch der letzte) von den Habsburgern treiben ließ, zusammen mit der kolonialen Großmannssucht und verbrecherischen Generälen wie Ludendorff,
- im Zweiten Weltkrieg für ein Verbrecherregime sondersgleichen - und diese Helden überzogen Europa mit einem beispiellosen Vernichtungskrieg auf Befehl eines kleinen böhmischen Gefreiten.
Was hat es mit "in den Dreck treten" zu tun nicht mehr von "Helden" sondern von Gefallenen zu reden?
Und wer hat sein Land mehr geliebt als diejenigen die sich diesen Verbrechen entzogen und gegen dieses Regime passiv oder aktiv gekämpft haben?
Wenn es Helden gab - dann sind es Menschen wie Gebr. Scholl, Henning v. Treskow, Bonhoeffer und viele, viele andere - und nicht die Mitläufer des Naziterrors!
Und warum wir in Afghanistan sind - da würde ich mir doch erst einmal ein paar Hintergrundinformationen einholen - Stichwort "Petersberger Konferenz"...
Stimmt,Ronny"es gibt keinen gerechten Krieg",denk mal an die "Kreuzzüge" da kommen ein paar Millionen Tote mehr zu Stande an die heute niemand mehr denkt und trotzdem rennen noch Millionen in die Kirche !
Ja, Ronny, ich sehe - an Informationen und Hintergründen bist Du nicht wirklich interessiert.
Es geht in Afghanistan nicht darum Krieg zu führen sondern weitere Gewalt zu verhindern bzw. einzudämmmen.
Auch hier ist Information gefragt: die hauptsächliche Gewalt richten die Verbrecherbanden und religiösen Fanatiker nicht gegen die Schutzmächte sondern gegen die Afghanen selbst. Anlaß dafür waren die Taliban, aber auch regionale Warlords nach dem Machtvakuum das durch den Abzug der sowjetischen Truppen entstand. Allein in Mazar-e-Sharif metzelten die Taliban im Jahr 2000 rd. 5000 Hazari nieder.
Die Taliban entstanden unter massiver Hilfe Pakistans als unmittelbare Folge des sowjetischen Kriegs gegen Afghanistan der einen bereits einsetzenden demokratischen Prozess apruppt beendet hatte.
Auch daß sich die Gewalt im Norden Afghanistans nicht im Bereich Balkh / Mazar-e-Sharif sondern um Kunduz abspielt hat seine Gründe - ethische, religiöse, vor ellem aber Kriminelle, denn dort sind die Hauptrouten des Opiumschmuggels vor allem durch hochgerüstete Banden aus Usbekistan und Tadschikistan die meist die verarmten Menschen dort "kaufen" um die verhassten Soldaten zu bekämpfen. Hauptziele sind im Übrigen Fahrzeuge mit Schutzzeichen (Rotkreuz) und Sanitäter bzw. Ärzte - weswegen die Schutzzeichen und das Blaulicht abgedeckt werden. Es werden von den Terroristen sogar "Abschußprämien" gezahlt.